Argentiniens WM-Titel-Parade wurde zum Desaster!


            Argentiniens WM-Titel-Parade wurde zum Desaster!

Fünf Millionen Fans versammelten sich in Buenos Aires, feierten ihre Mannschaft – bis ein Unfall die Party jäh beendete Foto: Matias BAGLIETTO / AFP

Von Matthias Marburg

Es fing als Party an – und endete im Chaos!

Fünf Millionen (!) Fans empfingen am Dienstag in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires ihre Helden. Doch die wohl größte Titel-Parade der WM-Geschichte wird zum Desaster.


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Ankunft in Buenos Aires: Lionel Messi mit der Trophäe Foto: AP Photo/Gustavo Garello

3 Uhr Ortszeit: Das Team um Superstar Lionel Messi (35) landet mitten in der Nacht mit fast acht Stunden Verspätung am Flughafen, fährt im Bus zum Verbandsgelände. Unzählige Fans jubeln den Stars vom Straßenrand aus zu.


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Die argentinische Fußballmannschaft fährt auf einem offenen Bus während ihrer Heimkehrparade Foto: Rodrigo Abd/AP/dpa

11.30 Uhr: Nach einer kurzen Nacht macht sich die Mannschaft im offenen Doppeldeckerbus, beladen mit Trommeln, Alkohol und dem Pokal, auf den Weg zum Obelisken, dem Wahrzeichen im Stadtzentrum. Doch dort kommt sie nie an!

Millionen von Fans überfluten ganze Autobahnen, klettern auf Ampeln und Bushaltestellen, singen, schwenken Fahnen und zünden Rauchbomben.

Argentinischer Fan-Wahnsinn mitten in der Nacht

Am Nachmittag artet die Volksfeststimmung dann in ein Fiasko aus!

Ein Fan versucht, von einer Brücke aus auf den Bus zu springen, rutscht ab und knallt auf die Straße. Offen, ob und wie schwer er verletzt ist.


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Die WM-Helden haben ihren Spaß auf dem Bus Foto: AP Photo/Natacha Pisarenko

16 Uhr: Nach dem Vorfall bricht die Polizei die Busfahrt aus Sicherheitsgründen ab. Die Spieler werden zum Olympiapark umgeleitet, steigen in fünf Hubschrauber um. Sie überfliegen die Stadt und kehren zum Verbandsgelände zurück.

Am Abend bestätigen die Behörden 31 Verletzte. Laut Dailymail und südamerikanischen Medienberichten ist ein 24-jähriger Mann verstorben.

Grund für die mangelhafte Sicherheitslage ist offenbar ein Machtkampf zwischen der Provinz Buenos Aires (mit dem Flughafen und dem Verbandsgelände) und der Stadt. Die unterschiedlichen Regierungen haben sich wohl kaum abgesprochen.


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Nach dem Vorfall bricht die Polizei die Busfahrt aus Sicherheitsgründen ab. Die Spieler steigen in fünf Hubschrauber um Foto: STR/AFP

Argentiniens Verbands-Boss Chiqui Tapia (55) pestet auf Twitter gegen die Stadt: „Sie lassen uns nicht all die Leute begrüßen, die beim Obelisken waren. Dieselben Sicherheitsbehörden, die uns eskortiert haben, erlauben uns nicht, weiterzugehen. Eine Schande!“

Das traurige Ende einer riesigen Party.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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