Mit Aufhebung der Corona-Beschränkungen Rückgang
Die Aufhebung der Corona-Beschränkungen sei eine mögliche Ursache für den Rückgang in diesem Jahr, hieß es. Außerdem dürften Ärzte und Psychotherapeuten seit dem 1. April 2022 nur noch maximal 30 Prozent ihrer Patienten ausschließlich in der Videosprechstunde behandeln, erläuterte eine KV-Mitarbeiterin. Zuvor seien Videosprechstunden dank einer Corona-Sonderregelung unbegrenzt möglich gewesen.
Mit Abstand am häufigsten nutzen demnach Psychotherapeuten die Möglichkeit, ihre Patienten virtuell zu betreuen. Die Therapeuten kommen bislang auf rund 496.000 Videosprechstunden seit 2018, gefolgt von Hausärzten mit rund 109.700 Abrechnungen. Zu den Top-4-Fachgruppen zählen darüber hinaus auch Kinder- und Jugendpsychiater mit rund 11.500 solcher Sprechstunden und Gynäkologen mit rund 11.900.
Corona-Krise führte generell zu digitalem Boom
Die Corona-Krise hatte bei Berliner Ärzten zu einem regelrechten digitalen Boom geführt. Mehr als 2.300 Praxen mit fast 4.300 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten waren im Sommer 2020 für Videosprechstunden ausgerüstet. Zu Beginn des Jahres, im Januar und Februar, waren es gerade einmal 7 Fachleute in 4 Praxen.
Aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus wollten viele Patienten wohl den Besuch in einer Praxis oder auch die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln lieber vermeiden. Die Videosprechstunde bietet eine Alternative.
Eine Quelle: www.rbb24.de