Boris Johnson: Scholz wollte, dass die Ukraine den Krieg verliert!


            Boris Johnson: Scholz wollte, dass die Ukraine den Krieg verliert!

War bis September 2022 britischer Premierminister: Boris Johnson erhebt im Interview mit CNN schwere Vorwürfe gegen Kanzler Olaf Scholz (64) Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Tejas Sandhu

Von Filipp Piatov

Ex-Briten-Premier Boris Johnson (58) erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung.

Deutschland sei zu Beginn des russischen Angriffskrieges der Auffassung gewesen, dass eine Niederlage der Ukrainer besser sei als ein langer Verteidigungskampf gegen Russland.

„Diese Sache war ein großer Schock“, sagte Johnson dem US-TV-Sender CNN über Russlands Überfall auf die Ukraine. „Wir konnten sehen, wie russische Bataillone aufmarschieren. Aber unterschiedliche Länder hatten unterschiedliche Perspektiven.“ Frankreich habe die russischen Angriffspläne bis zuletzt „geleugnet“. Ganz anders Deutschland.

Über die Position der Bundesregierung sagte Boris Johnson: „Ich sage Ihnen etwas Schreckliches. Die deutsche Sicht an einem Punkt war: Wenn es passiert, dann ist es ein Desaster und es wäre besser, dass die ganze Sache schnell vorübergeht. Dass die Ukraine aufgibt.“

Heißt: Johnson zufolge bevorzugte die Regierung von Kanzler Olaf Scholz (64, SPD) zunächst eine schnelle Kriegsniederlage der Ukraine.

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Dieser Vorwurf war bereits in der Vergangenheit geäußert worden. So erklärte der damalige ukrainische Botschafter Andrij Melnyk (47), dass Bundesfinanzminister Christian Linder (43, FDP) ihm kurz nach Kriegsbeginn mitgeteilt habe, dass die Ukraine nur noch wenige Stunden habe und man sich auf eine von Russland besetzte Ukraine vorbereite. Aus dem Finanzministerium trat man Melnyks Behauptung entgegen.


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Foto: picture alliance / The Presidential Office of Ukrai | The Presidential Office of Ukraine

Deutschland weigerte sich bis nach Kriegsbeginn am 24. Februar, der Ukraine Waffen zu liefern – trotz des russischen Truppenaufmarschs. Die frühere Kanzlerin Angela Merkel (68, CDU) begründete ihre Ablehnung von Waffenlieferungen damit, dass die ukrainische Armee den russischen Streitkräften unterlegen seien und daran auch die Lieferungen von Militärgerät aus dem Westen nichts ändern könnten.

Der frühere Bundeswehrgeneral Erich Vad (65), lange Jahre Merkels Berater im Kanzleramt, erklärte am Tag des russischen Überfalls: „Militärisch gesehen ist die Sache gelaufen. Und meine Bewertung ist, dass es nur um ein paar Tage gehen wird und nicht mehr.“


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Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Natacha Pisarenko

Johnson zufolge änderten Deutschland, Frankreich und andere Länder erst später ihre Position und begannen, die ukrainische Armee mit Waffen zu versorgen. „Sie sahen, dass es keine anderen Optionen gab“, so der britische Politiker. „Man konnte nicht mit diesem Typen verhandeln. Es gibt keinen Deal, er bietet keinen Deal an, er will keinen“, so Johnson über Putin.

BILD konfrontierte das Kanzleramt von Olaf Scholz mit den Aussagen seines früheren Amtskollegen. Eine Regierungssprecherin sagte auf BILD-Anfrage: „Wir kommentieren das nicht.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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