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Leipzigs Lukas Klostermann (2.v.l.) und Yussuf Poulsen (2.v.r.) gehen beiden zum Kopfball nach oben. Das Spiel zwischen Leipzig und Union Berlin wird vor allem durch Kampf bestimmt. Ein Elfmeter verhilft den Gästen nach Rückstand noch zum Sieg.
Ein Traumtor, ein Elfmeter, drei Punkte: Im Stil eines ernsthaften Meister-Kandidaten hat der 1. FC Union Berlin das Topspiel bei RB Leipzig gewonnen und die Position als Bayern-Verfolger Nummer eins gefestigt. Nach Rückstand und bestenfalls durchwachsener Leistung siegten die Berliner am Samstagabend beim Pokalsieger mit 2:1 (0:1). Leipzig verlor zum fünften Mal nacheinander in der Fußball-Bundesliga gegen Union und rutschte auf Platz fünf ab.
Benjamin Henrichs (24. Minute) brachte die Gastgeber in Führung, Janik Haberer (61.) glich nach einer Ecke aus. Vor 47 069 Fans im ausverkauften Leipziger Stadion sorgte Robin Knoche (72.) per Handelfmeter für die Entscheidung. Damit liegt Union weiterhin nur einen Punkt hinter den Münchnern, für Leipzig endete eine Serie von 18 Spielen ohne Niederlage.
Für Ärger sorgten die Anhänger im Berliner Block zur Mitte der zweiten Halbzeit. Auf drei Bannern attackierten sie den Leipziger Sportchef Max Eberl wegen dessen Burn-out-Erkrankung. Der 49-Jährige war bereits beim Spiel in Köln in der vergangenen Woche mit Plakaten ähnlich beleidigt worden.
RB hatte für das Spiel eigens vom Fan-Hit «Leipzig on fire» inspirierte Sondertrikots anfertigen lassen. Das Stadion wurde rot angestrahlt. Doch bei der Darbietung auf dem Rasen loderte zunächst nichts. Beide Mannschaften spielten in ähnlichen Systemen mit Dreierkette und neutralisierten sich entsprechend. Größtes Gesprächsthema war da noch der Kniff von RB-Coach Marco Rose, der Linksverteidiger Marcel Halstenberg auf die rechte Außenbahn stellte und Henrichs nach links.
Eine Quelle: www.focus.de