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Cedric Enard streckt einen Zeigefinger nach oben.
Vier Tage nach der 0:3-Pleite in der Volleyball-Bundesliga bei der SVG Lüneburg empfangen die Berlin Volleys am Mittwoch (19.30 Uhr) in der Champions League den türkischen Meister Ziraat Bank Ankara. «Unsere Chancen stehen fifty-fifty», sagte Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand der Deutschen Presse Agentur. Er hofft, dass «die Niederlage in Lüneburg heilsame Wirkung hat und unsere Mannschaft nun eine Reaktion zeigt.»
Eigentlich sollte die Qualifikation für das Viertelfinale der Königsklasse in Hin- und Rückspiel ausgetragen werden. Doch die erste Begegnung in Ankara, angesetzt für vergangenen Mittwoch, war kurzfristig wegen der Erdbebenkatastrophe in der Türkei abgesagt worden.
Beide Vereine haben sich gemeinsam mit dem europäischen Volleyball-Verband (CEV) darauf geeinigt, dass über das Weiterkommen deshalb in nur einer Partie in Berlin entschieden wird. «Das ist wohl die fairste aller möglichen Lösungen, denn auch bei zwei Spielen wäre ja die Entscheidung erst im Rückspiel bei uns gefallen», meint Niroomand. Wer sich durchsetzt, trifft im Viertelfinale auf den italienischen Spitzenclub SSM Perugia.
Der Kontrahent aus Ankara zog kürzlich noch mal namhafte Verstärkung an Land. Der 2,00 Meter große Osmany Juantorena, ein gebürtiger Kubaner und bereits 37 Jahre alt, kam für den Angriff neu hinzu. Er spielte zuletzt bei Shanghai Bright in China. «Wenn ein Verein im Winter einen solchen Weltklassespieler nachverpflichtet, dann zeigt das, welche Ambitionen und finanziellen Möglichkeiten dahinterstecken», staunt Niroomand.
Eine Quelle: www.focus.de