Bei der Welkekrankheit sterben die Blätter ab. Abschneiden und umpflanzen könnte die Rettung sein Foto: Claudia von Dühren
Von Claudia von Duehren
Welke Haut ist in meinem Alter ja leider eine Tatsache. Jetzt hat es aber auch meinen Japanischen Fächerahorn erwischt. Das Bäumchen sieht aus, als ob es wochenlang keinen Tropfen Wasser gesehen hätte.
„Gieß mal bitte den Schlitzahorn, der sieht ja schlimm aus“, habe ich den Gatten letzte Woche noch gebeten. Am nächsten Tag sah der Busch immer noch katastrophal aus und der Holde bekam zunächst eine Abreibung: „Haste natürlich wieder vergessen, worum ich dich gebeten hatte!“ Hatte er nicht, die Pflanze hat die Welkekrankheit.
Gemeint ist die gefährliche Verticillium-Welke. Die Diagnose für den Baum mit den wunderschönen Blättern und der spektakulären Herbstfärbung sieht düster aus: Nur mit Glück sind die exotischen Gehölze zu retten, denn gegen die Welkekrankheit gibt es bislang noch kein wirksames Mittel.
Zum Glück habe ich noch einen zweiten Fächerahorn in einem Kübel Foto: Claudia von Duehren
Der fiese Pilz dringt über die Leitungsbahnen in das Holz der Pflanze ein und verhindert eine ausreichende Versorgung mit Wasser und Nährstoffen. Der Baum stirbt langsam ab und der Pilz breitet sich weiter im Boden aus.
Gartenexperten raten, die befallenen Triebe abzuschneiden und im Hausmüll zu entsorgen, damit sich der Pilz nicht im Kompost vermehrt. Außerdem muss der Schlitzahorn umgepflanzt werden. Obwohl mein Bäumchen bereits komplett befallen ist, werde ich das im Oktober machen und dann hilft nur noch beten …
Dem Garten geht ein Licht auf
Claudia von Duehren schreibt jeden Sonnabend aus ihrem grünen Paradies Foto: Privat
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Eine Quelle: www.bz-berlin.de