Drogen: Studie: Kiffen bei 16- bis 27-Jährigen sehr verbreitet

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Drogen: Studie: Kiffen bei 16- bis 27-Jährigen sehr verbreitet

Ein Mann hält einen Joint in der Hand.

Der Konsum von Cannabis unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist laut einer Befragung in Berlin sehr verbreitet und geht mit Wissensdefiziten einher. Zu diesem Fazit kommen Autoren einer Studie, die die Fachstelle für Suchtprävention Berlin und Wissenschaftler des Instituts für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung Hamburg am Montag in Berlin vorstellten. Demnach konsumierten 29 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen 16 und 27 Jahren in den zwölf Monaten vor Befragungsbeginn im Herbst 2022 Cannabis. Rund 16 Prozent gaben an, die illegale Droge in den 30 Tagen vor der Befragung zu sich genommen zu haben.

Die Fachleute werten den Cannabis-Konsum in der Altersgruppe in Berlin im Vergleich zu früheren bundesweiten Erhebungen als häufiger und riskanter. Fast jeder Zweite, der im Jahr bis zur Befragung Cannabis konsumiert hatte, zeige problematische Konsummuster, hieß es. Das sei aber nicht automatisch gleichbedeutend mit Abhängigkeit. Abgefragt wurde hierzu mittels eines speziellen Fragebogens zum Beispiel, ob allein konsumiert wird, ob am Vormittag und ob schon erfolglos versucht wurde, mit dem Kiffen aufzuhören.

Wissenslücken zeigten viele Befragte etwa zu Risiken und rechtlichen Aspekten. So wusste laut der Untersuchung zum Beispiel weniger als jeder Zweite (40 Prozent), dass jeglicher Besitz sowie grundsätzlich die Weitergabe von Cannabis strafrechtlich verboten sind, sofern kein Rezept vorliegt. Die Autoren empfehlen bessere Aufklärungsmaßnahmen und spezifische Projekte zum Vermeiden riskanter Konsumformen. Befragt wurden 2410 Berlinerinnen und Berliner aus der Altersgruppe: größtenteils als Passanten-Befragung, aber auch online und telefonisch.

Zu sehen sei eine problematische Entwicklung des Konsums, auch vor dem Hintergrund von Belastungen durch die Pandemie, sagte Berlins Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD). Insbesondere wenn sich der gesetzgeberische Rahmen ändere, müssten Prävention von Anfang an intensiv mit gedacht und Angebote passgenau weiterentwickelt werden. Die Erhebung wurde von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege finanziert.

Eine Quelle: www.focus.de

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