Gesellschaft: Bezirksbürgermeister: Neukölln als Projektionsfläche benutzt

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Gesellschaft: Bezirksbürgermeister: Neukölln als Projektionsfläche benutzt

Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) sitzt beim ZDF-Morgenmagazin live.

Der Berliner Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) hat für einen differenzierten Blick auf seinen Stadtteil Neukölln geworben. Das ZDF-«Morgenmagazin» interviewte ihn am Dienstag unter anderem zu den Silvesterkrawallen. Zur Frage, ob Neukölln zu Unrecht an den Pranger gestellt worden sei, wo es auch andernorts in Deutschland und Berlin Probleme gebe, sagte Hikel, Neukölln werde immer gerne als eine Projektionsfläche benutzt, wenn es um gesamtgesellschaftliche Probleme gehe.

Dass nach den Ausschreitungen viel über Neukölln gesprochen wurde, liegt nach seiner Einschätzung auch an den Bildern, die um die Welt gegangen seien – etwa den Fotos eines ausgebrannten Busses. Damit wiederhole man ein Narrativ, das man aus den 1990er Jahren kenne, dass Neukölln ein verlorener Bezirk sei. Soziale Probleme gebe es noch, es habe sich aber eigentlich viel geändert.

Der Bezirk sei unglaublich lebendig und viel mehr als die paar Überschriften, die periodenartig immer wieder kämen, wo es um Gewalt gehe, sagte Hikel. Der Bezirk habe sein Gesicht in den letzten 20 Jahren gewandelt. Es gebe eine aktive Kultur- und Kunstszene. «Weshalb ich glaube, dass Neukölln auch zu einem richtigen Sehnsuchtsort geworden ist.» Nicht umsonst sei der Norden des Bezirks eine der begehrtesten Wohnlagen der Stadt.

In der Nacht zum Neujahrstag hatte es bundesweit heftige Angriffe auf Polizisten und Feuerwehrleute gegeben. Besonders betroffen war die Hauptstadt. Der Berliner Staatsanwaltschaft liegen dazu nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 110 Verfahren vor. Weitere Fälle würden noch von der Polizei bearbeitet.

Eine Quelle: www.focus.de

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