Gesundheit: Kritik an Kürzung bei Stipendienprogramm für Landärzte

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Gesundheit: Kritik an Kürzung bei Stipendienprogramm für Landärzte

Stethoskope hängen im Behandlungszimmer einer Hausarztpraxis.

Die Kassenärztliche Vereinigung in Brandenburg hat Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) vorgeworfen, sie verstärke mit einer Kürzung bei Landärzte-Stipendien den Ärztemangel. «Die ambulant tätigen Kolleginnen und Kollegen sind die zentralen Anker der medizinischen Versorgung in Brandenburg – und nicht die Krankenhäuser», sagte die Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), Catrin Steiniger, laut einer Mitteilung am Freitag. Es sei unverständlich, dass jetzt nur die Krankenhäuser vom Land finanziell unterstützt würden und gleichzeitig bei akutem Ärztemangel das erfolgreiche Stipendienprogramm für Medizinstudierende zusammengestrichen werde. Das Flächenland Brandenburg müsse aber ein attraktiver Standort für junge Ärztinnen und Ärzte bleiben.

Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums teilte am Freitagnachmittag mit, die dritte Auflage des Landärzteprogrammes mit zwei Bewerbungsrunden zum Oktober 2023 und zum Oktober 2024 werde derzeit vorbereitet. In den Jahren 2023 und 2024 seien jeweils 18 Vollstipendien geplant. In einer ersten Auflage des Förderprogramms seien 128 Stipendien und 6 Co-Stipendien vergeben worden.

«Die Krankenhäuser werden deswegen investiv vom Land gefördert, weil es dazu einen gesetzlichen Auftrag gibt», teilte der Sprecher weiter mit. «Für die Finanzierung der ambulanten Versorgung ist der Bund – nicht das Land – zuständig.» Das Land setze sich beim Bund immer wieder für die ambulante Versorgung ein. Der Sprecher verwies unter anderem auch darauf, dass künftig sehr viel Geld in die neue Medizinerausbildung in Cottbus investiert werde.

Eine Quelle: www.focus.de

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