Spieler der Füchse Berlin bedanken sich nach der Niederlage gegen Magdeburg bei den Zuschauern.
Die Füchse Berlin waren nach der Heimniederlage im Ostderby gegen den SC Magdeburg bemüht, nicht zu viel Frust aufkommen zu lassen. «Ich ziehe den Hut vor unserer Mannschaft. Wie sie heute aufgetreten ist, wie sie noch einmal zurückgekommen ist und was sie für Leidenschaft hatte», sagte Vorstand Sport Stefan Kretzschmar nach der 31:32-Niederlage im Topspiel der Handball-Bundesliga. Zugleich gab er sich kämpferisch: «Wir gehören trotzdem zu dem Kreis dazu, dass wir etwas gewinnen können in diesem Jahr.»
Und dennoch tat der erneute Misserfolg im Derby sehr weh. «Das ist natürlich bitter und ärgerlich. Aber Magdeburg ist eine tolle Mannschaft, das muss man zugeben», gestand Routinier Hans Lindberg. Zumal es die sechste Pflichtspiel-Niederlage in Serie gegen den Ostrivalen war. «Beide Mannschaften wussten, worum es geht. Das ist kein normales Bundesligaspiel. Es liegt immer eine gewisse Brisanz in den Spielen, es ist immer sehr emotional», sagte Kretzschmar.
Und obwohl die Berliner nun die Tabellenführung an den THW Kiel abgeben mussten, wollen sie weiter angreifen. «Letztendlich haben wir aber auch nur zwei Punkte verloren und nicht das Rennen um die Meisterschaft», sagte Rückraumspieler Mathias Gidsel. Der 23-Jährige feierte nach Verletzungspause sein Comeback und sorgte mit seiner Vertragsverlängerung bis 2028 zumindest für etwas Grund zum Feiern für die Füchse-Fans.
Insgesamt erlaubten sich die Berliner aber zu viele Fehler. Ab Ende der ersten Halbzeit liefen die Füchse immer einem Rückstand hinterher, der zeitweise vier Tore betrug. «Diesem Rückstand laufen wir dann zu lange hinterher. Wir haben vieles probiert, sind dann nicht mehr so rangekommen, um es ganz eng zu machen», sagte Trainer Jaron Siewert.
Eine Quelle: www.focus.de