Die Umrisse einer Passantin spiegeln sich in einem Schaufenster.
Berlins Einzelhändler blicken vorsichtig optimistisch auf das Weihnachtsgeschäft. Am zweiten Adventssonntag sind in Berlin Läden und Kaufhäuser geöffnet, so dass Kundinnen und Kunden eine zusätzliche Gelegenheit zum Einkaufen haben. Auch der vierte Adventssonntag soll verkaufsoffen sein. «Wie das anläuft, wissen wir natürlich noch nicht», sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Günter Pätz, der Deutschen Presse-Agentur. «Das Geld sitzt nicht mehr so locker.»
Bisher habe der Weihnachtsverkauf daher mit angezogener Handbremse begonnen. Man müsse aber abwarten, wie es an den beiden verkaufsoffenen Sonntagen laufe. «Wir sind vorsichtig optimistisch.»
Der Einzelhandel sei jedenfalls froh, dass der Senat sich entschlossen habe, zwei verkaufsoffene Sonntage zu ermöglichen. «Das ist für uns eine große Chance», sage Pätz. Andernfalls würde das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr in jedem Fall schlechter laufen.
Über das Thema hatte es in Berlin monatelange Diskussionen gegeben. Bis Ende Oktober stand nicht fest, ob und wann es in der Vorweihnachtszeit in diesem Jahr verkaufsoffene Sonntage geben würde. Die Gewerkschaft Verdi hatte das mit Hinweis auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts abgelehnt, das die bisherige Praxis des Berliner Ladenöffnungsgesetzes eingeschränkt hat, lenkte dann aber ein.
Eine Quelle: www.focus.de