Küstenwache – 43 Tote bei Schiffbruch von Flüchtlingen


            Küstenwache – 43 Tote bei Schiffbruch von Flüchtlingen

Rettungseinsatz nach dem Bootsunglück Foto: Italian Police/Handout via REUTERS

Von der B.Z. Redaktion

Beim Schiffbruch eines Flüchtlingsbootes sind vor der Küste Süditaliens nach Angaben der Küstenwache 43 Menschen ums Leben gekommen.

Zudem seien 80 Überlebende gerettet worden, teilte die Küstenwache am Sonntag mit. Es seien etwa 120 Menschen an Bord des Schiffs gewesen. Die Opferzahl könne noch deutlich steigen, weil viele Leichen noch nicht aus dem Meer geborgen seien, meldete Ansa. Einige der Überlebenden hätten von mindestens 250 Menschen an Bord berichtet, andere von 180 gesprochen. 

Die Feuerwehr hatte zuvor von mindestens 30 Toten gesprochen. Nach früheren Medienberichten wurden über zwei Dutzend Leichen an der Küste von Steccato di Cutro, eines Badeorts in der Provinz Crotone, angespült. Weitere Tote seien aus dem Wasser geborgen worden.


            Küstenwache – 43 Tote bei Schiffbruch von Flüchtlingen

Gerettete nach dem Unglück Foto: AP Photo/Giuseppe Pipita

Die Nachrichtenagentur Adnkronos meldete, das Boot sei bei rauer See gegen einen Felsen geprallt. An Bord seien Flüchtlinge aus dem Iran, aus Pakistan und Afghanistan gewesen.

„Dies ist ein böses Erwachen, das die Gemeinschaft aufwecken muss, damit ähnliche Tragödien nicht passieren“, schrieb der Präsident des italienischen Roten Kreuzes, Rosario Valastro, auf Twitter. Italiens Innenminister Matteo Piantedosi forderte in einer ersten Reaktion ein schärferes Vorgehen gegen Schleuser. Es müsse verhindert werden, dass die Boote überhaupt in See stechen würden, forderte er. 

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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