Bester Spieler gegen Slowenien: Dennis Schröder kam auf 24 Punkte. Für Aufsehen sorgte aber sein Streit mit Trainer Gordon Herbert Foto: picture alliance/ AP
Von B.Z./dpa
Deutschland waren bereits vor dem letzten Gruppenspiel für das WM-Viertelfinale qualifiziert. Und nach schwachem Beginn gab es einen klaren 100:71 (38:34) gegen Slowenien. Doch es gab mächtig Zoff mit Trainer Gordon Herbert.
Im ersten Viertel des WM-Spiels gegen Slowenien lief noch nicht viel zusammen, 11:25 der Rückstand nach zehn Minuten. Doch das Team von Bundestrainer Gordon Herbert kämpfte sich zurück, übernahm kurz vor Ende des zweiten Viertels die Führung. Und gab diese nicht mehr ab.
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr dazu findest du in der Beschreibung dieses Datenverarbeitungszwecks und in den Datenschutzinformationen dieser Drittanbieter.
Der Berliner Niels Giffey auf Magenta nach dem Spiel: „Es war ein toughes Spiel, aber wir haben es geschafft, ich bin echt happy. Wir wollten Luca Doncic aus der Puste bringen. Das war der Gameplan.“
Fünfter Sieg im fünften Spiel. Zur Endrunde nach Manila reist das Team von Bundestrainer Gordon Herbert in Topform und als einer der Gold-Anwärter. Das erste deutsche WM-Viertelfinale seit 2006 steigt am Mittwoch, mögliche Gegner sind Lettland oder Spanien.
Isaac Bonga macht Sloweniens Superstar Luka Doncic das Leben schwer Foto: picture alliance/ AP
Doch für Wirbel sorgte eine Szene zwischen Superstar Dennis Schröder und Herbert: Die beiden gerieten in einer Auszeit heftig aneinander. Der 29 Jahre alte Kapitän redete im ersten Viertel sehr deutlich auf seinen Kumpel Daniel Theis ein und ignorierte dabei zunächst den kanadischen Coach, der wegen des deutlichen Rückstands nach 5:57 gespielten Minuten Anweisungen geben wollte. „Setz Dich hin“, brüllte Herbert am Sonntag im japanischen Okinawa zu Schröder und packte diesen anschließend auch am Arm.
Der Berliner Moritz Wagner kämpft unterm Korb gegen den Slowenen Gregor Glas Foto: picture alliance/ AP
Gordon Herbert über den Zoff locker nach dem Spiel auf Magenta: „Wir mussten ins neu ordnen. Und Dennis und Daniel haben irgendwas über ihre gemeinsame Braunschweig-Zeit diskutiert.“
Schröder aber blieb stehen und konterte die Worte des Bundestrainers: „Rede nicht so mit mir.“ Herbert ließ den Spielführer nach der hitzigen Auszeit zunächst auf der Bank und brachte den jungen Justus Hollatz in die Partie. Schröder und Theis, die sich schon lange kennen und als Freunde gelten, hatten sich später im zweiten Viertel im Arm und sprachen sich aus.
Mit Schröder aber ohne Wagner gegen Slowenien
Auch Schröder und Herbert hatten danach ihre Emotionen wieder im Griff. Redeten im Verlauf des Spiels wieder normal miteinander.
„Jeder kann jeden mal anscheißen“
Auch Dennis Schröder wollte den Streit mit Daniel Theis nicht überbewerten: „Daniel und ich kennen uns seit wir Kinder sind. Da hat uns beide etwas gekratzt. Aber wir haben das angesprochen. Jeder kann jeden mal anscheißen. Aber wir nehmen nur das Positive mit.“
Eine Quelle: www.bz-berlin.de