Oh Mann! Höfliche Schilder sind leider selten


            Oh Mann! Höfliche Schilder sind leider selten

Nett formuliert, Schöneberg Foto: Oliver Ohmann

Von Oliver Ohmann

Der Ton macht die Musik – ein alter Lehrsatz der Zwischenmenschlichkeit. Ich habe ihn seit der Kindheit im Ohr. Es kommt nicht nur darauf an, was man sagt, sondern auch wie man es sagt.

Man kann die Regel sogar auf Hinweisschilder übertragen. Die meisten sind in Berlin eher unhöflich, nach dem Motto: „Einfahrt freihalten!“ Bisweilen will man witzig sein und wird nur umso beleidigender: „Dies ist ein Garagentor, nur ein Trottel parkt davor“.

Viel zu selten liest man das schlichte Wörtchen „bitte“. Dabei klingt „Einfahrt bitte freihalten“ gleich viel netter. Besonders ärgerlich: Hinweise aufs Hundegeschäft.

Hier wird teilweise unflätig formuliert („Lassen sie ihn vor die eigene Tür …“). Das ekelt mich als Spaziergänger genauso an, wie die Sache selbst.


            Oh Mann! Höfliche Schilder sind leider selten

Warum so streng, Hermsdorf? Foto: Oliver Ohmann

Aber es gibt auch schöne Beispiele für höfliche Hinweise. Wie das Schild oben im Bild. Es ist nett und höflich, sagt ohne Ausrufezeichen trotzdem genau, was es will.

P.S. Vielen Dank für die vielen Genesungswünsche. Sie haben alle gewirkt!

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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