Oh Mann! Ich guckte lange einfach nur auf die Röhre


            Oh Mann! Ich guckte lange einfach nur auf die Röhre

Ein Werk von Friedrich Gräsel Foto: Oliver Ohmann

Von Oliver Ohmann

Geht‘s Ihnen auch manchmal so: Man fährt oder läuft an etwas vorbei, sieht es tausendmal und weiß doch nichts darüber.

Mir ging es mit diesen roten Röhren so. Sie stehen seit 1970 an der Straße des 17. Juni, vor einem Chemieinstitut der TU.

Jetzt schlug ich endlich einmal nach. „Röhrenkuben auf Schäften“ ist die Beschreibung des Kunstwerks, das sonst keinen Namen hat, geschaffen von Friedrich Gräsel (1927–2013).

„Der Bildhauer und Konstrukteur ist bekannt für seine großen abstrakten Röhrenskulpturen“ lese ich auf einer Homepage, die sein Werk behandelt. 1968/69 entstand das Werk vor der TU. Über fünf Meter hoch und 12 Meter breit. Es besteht aus Eternitröhren bzw. „Asbest-Cement“ lese ich.


            Oh Mann! Ich guckte lange einfach nur auf die Röhre

970 vor der TU aufgestellt Foto: Oliver Ohmann

Das Rot ist ein spezielles Signalrot, mit der RAL-Farbe 2002.

Man kann auch sagen: Blutorange. Manche meinen, das Kunstwerk erinnere an Pflanzen, andere denken an erhobene Fäuste.

Ich denke, es ist in die Jahre gekommen und könnte einmal saniert werden. Denn: Ich möchte es noch lange sehen, jetzt, da ich es besser kenne.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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