Politiker bietet eine Million für Messis Bischt


            Politiker bietet eine Million für Messis Bischt

Scheich Tamim bin Hamad al-Thani legt Messi den Umhang an, Fifa-Präsident Infantino freut sich Foto: JEWEL SAMAD/AFP

Von Constantin Weeg

Was würden Sie mit einer Million Dollar tun?

Ahmed Al Barwani (41) hätte da eine Idee! Der Politiker und Anwalt aus dem Oman kündigte bei Twitter an, Fußball-Weltmeister Lionel Messi (35) eine Million Dollar (etwa 940 000 Euro) zu zahlen, falls er ihm seinen Bischt verkauft.

Der Argentinier hatte den traditionellen Umhang erst letzte Woche bekommen, nachdem er seine Mannschaft im WM-Finale von Doha zum Sieg geführt hatte. Er wird in einigen Golfstaaten von Männern zu besonderen Anlässen getragen.

Umhang wurde von Emir überreicht

„Der Bischt ist ein Symbol für Ritterlichkeit und Weisheit. Ich biete eine Million Dollar für diesen Bischt“, schrieb Al Barwani. Dieses Angebot dürfte selbst für Multimillionär Lionel Messi verlockend klingen. Er hatte den schwarzen Umhang nach Abpfiff des Final-Spektakels von Katars Staatsoberhaupt Tamim bin Hamad Al Thani (42) umgelegt bekommen, wirkte dabei sichtlich überfordert.

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Vor allem im Westen erntete die Aktion des Emirs viel Kritik. Mehrere Fußball-Experten sagten, Al Thani habe seine Macht demonstrieren wollen, Messi und den Argentiniern nach ihrem Triumph Unrecht getan.

Ex-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger (38) fand deutliche Worte: „Da nimmt man dem Spieler einen ganz großen Moment.“ Weiter: „Ich glaube, da war Messi selbst auch nicht glücklich. Die Aktion war in meinen Augen nicht gelungen.“

Kritik hin oder her. Die Kataris haben ihr Ziel erreicht und einmal mehr demonstriert, welch riesigen Einfluss ihre Milliarden inzwischen auf die Sportwelt haben. Die Jubelfotos der Argentinier gingen durch Fernsehen, Internet und Zeitungen – somit ist auch der leicht durchsichtige Edel-Umhang auf der halben Welt bekannt.

Harte Schweini-Kritik für DIESE Aktion

„Dieser Moment hat der Welt gezeigt, dass wir hier sind und das unsere Kultur ist“, sagte Al Barwani gegenüber „The National News“. Instagram-Fotos zeigen den vermögenden Anwalt beim WM-Finale. Er schreibt, der Bischt stehe unter anderem für Weisheit, Tapferkein und Großzügigkeit.

Letzteres scheint dem Anwalt besonders wichtig zu sein. Er kündigte an, den Bischt öffentlich ausstellen zu wollen, „(…) um an diesen Moment des Stolzes zu erinnern und uns zu helfen, ihn wieder zu erleben“. Vorher muss Messi dem Verkauf aber zustimmen.

Gut möglich, dass er den ungeliebten Umhang schnell loswerden möchte…

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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