Larissa Hoppe hat sich den Wahlkampf zur Berlin-Wahl auf Instagram angeschaut Foto: picture alliance / Wolf Lux / B.Z.-Montage
Von Larissa Hoppe
Der Wahlkampf findet natürlich auch bei Social Media statt. Wie treten die Parteien dort auf? Ein Check auf Instagram.
SPD: Glatt, glatter, Giffey. Oder anders gesagt: Lächeln, winken, Hände schütteln. Dazwischen Wahlkampfslogans vor rotem Hintergrund. „Zusammehalt“ wird großgeschrieben und es soll finanziell entlastet werden. Bei Öffis, Schulessen, Energie. Schön. Aber wo bleibt der Witz oder Charme, der bei Social Media eigentlich ein Muss ist. Sachen, die irgendeine Emotion in einem auslösen – fast egal, welche. SPD auf Instagram bedeutet: grundsolide, aber auch etwas schnarch.
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Die Grünen: Bei den Grünen gibt’s mehr Party. Jung, weiblich und frech kommen sie daher. Zu sehen in einem Video, in dem SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey und CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner mit der Frage nach bezahlbarem Wohnraum auf die Schippe genommen werden. Etwas fehlt dann aber doch: Auto? Hat hier jemand Auto gesagt? Bei den Grünen findet es schlicht gar nicht mehr statt. Stattdessen immer wieder Fahrräder und Tram oder U-Bahn. „Klima! Klima! Klima!“ schreit es einem entgegen. Ist ja gut! Ich habe es verstanden!! Schnell weiter…
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CDU: Hier weiß man noch, dass es motorisierten Verkehr gibt. Apropos „man“. Alles so männlich hier. Spitzenkandidat Kai Wegner, Stevan Evers, Friedrich Merz, Daniel Günther, Johannes Kraft… Jünger und weiblicher könnte es schon sein. Die Herren der Schöpfung arbeiten gerne die Unterschiede zu den Grünen heraus oder betonen das Chaos in der Stadt. Was sie wollen? Sicherheit („Was Kriminelle bald häufiger hören: Haftbefehl“), Grundsteuer runter, Verwaltung pimpen. Und dann doch. Da. Eine Frau! In den professionellen Wahlkampf-Videos. Aber Moment. Ist das nicht die, die man auch bei der FDP hört?…
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FDP: Hmmm, vielleicht nicht ganz, aber nah dran. Im Unterschied zu den Videos bei der CDU wird hier lockerer formulieren. So gibt’s z.B. Aussagen wie „verf* Sch*“ oder „Heute schon Bock zu wählen?“ Dazwischen findet man Beiträge mit Zahlen-Info-Häppchen oder von Wahlkampfterminen. Was die FDP will: Neubau, auch am Rand des Tempelhofer Feldes, und eine schlankere Verwaltung. Schön ist noch dieser Satz: „Noch nie hat Scheitern so viele Chancen eröffnet.“ Klingt nach Christian Lindners „Probleme sind nur dornige Chancen“.
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Die Linke: Von den Problemen sieht die Linke sehr viele. Oder besser gesagt: Es werden die ganz großen Fragen unserer Zeit gestellt: „Weniger Ängste, mehr Solidarität. Weniger Hass, mehr Zivilgesellschaft. Weniger Egoismus, mehr Kümmern. Weniger allein, mehr zusammen“, heißt es in einem Video mit einem Eichhörnchen (endlich Tier-Content). Gesellschafts- und Kapitalismuskritik kommen – klar – nicht zu kurz. Richtig gut aber: Der Mix aus Humor und Infos in den Videos, erklärt von jungen, hippen Menschen. Halleluja!
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Eine Quelle: www.bz-berlin.de