0
Regierender Bürgermeister von Berlin Kai Wegner (l) ernennt Manja Schreiner zur Senatorin für Verkehr, Umwelt und Klimaschutz.
Nach Einschätzung der neuen Berliner Senatorin für Verkehr und Klimaschutz, Manja Schreiner, muss der Autoverkehr in der Hauptstadt eingedämmt werden. «Definitiv ist das so», sagte die CDU-Politikerin am Sonntag in der RBB-«Abendschau». Sie wolle dafür bei den Pendlern ansetzen. «Wir haben sehr, sehr viel Pendelverkehr», sagte Schreiner. «Das ist eine ganz zentrale Forderung, die wir aufstellen und die wir jetzt auch umsetzen werden, dass wir Park-and-Ride-Parkplätze in den Außenbezirken haben, dass wir den ÖPNV attraktiver gestalten, dass wir Lückenschlüsse machen.»
Die Diskussion über mehr Tempo-30-Zonen in Berlin sieht die neue Senatorin dagegen kritisch. «Man muss schon sagen, Dreiviertel der Straßen sind schon Tempo-30-Zone. Da ist es überall schon verkehrsberuhigt», sagte sie. «In den Kiezen ist das auch total nachvollziehbar, in den Hauptstraßen muss man sich das genauer angucken.»
Wenn dort Schulen und Pflegeheime seien, sei es angemessen, das Tempo auf 30 Stundenkilometer zu beschränke. «Andererseits muss in einer Millionenstadt auch der Wirtschaftsverkehr fließen. Die Bürger wollen auch versorgt sein, deswegen kann man nicht pauschal überall die Tempo 30 einfach drüberziehen.»
Zur Frage, wie breit Radwege künftig sein sollten, sagte Schreiner: «Gerade in der Innenstadt ist es natürlich so, dass du einen ganz großen Radfahrertraffic hast. Und da ist es auch angemessen, dass eine Breite von 2,30 oder 2,50 Meter da ist.» Dabei gehe es auch darum, dass Radfahrer die Möglichkeit zum Überholen haben müssten.
Eine Quelle: www.focus.de