Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt schon länger gegen Till Lindemann


            Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt schon länger gegen Till Lindemann

Gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann gibt es schwere Vorwürfe Foto: picture-alliance / dpa

Von Michael Niehus

Am 14. Juni wurde bekannt, dass die Berliner Staatsanwaltschaft in dem Skandal um Till Lindemann (60) gegen den Rammstein-Sänger ermittelt.

Mehrere Anzeigen waren Polizei und Staatsanwaltschaft wegen Verdachts der sexuellen Nötigung (§ 117 Strafgesetzbuch) eingegangen.

Nun kommt raus, dass die Ermittlungen gegen Lindemann bereits länger laufen.

Laut einer Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft sei bereits am 7. Juni ein Verfahren wegen Tatvorwürfen aus dem Bereich der Sexualdelikte und der Abgabe von Betäubungsmitteln eingeleitet worden. Das berichtet der „ Tagesspiegel“.

Grund für die Verzögerung sei gewesen, dass Behördeninformationen in der Bevölkerung ein besonderes Vertrauen genießen würden, „damit aber auch die große Gefahr einer öffentlichen Vorverurteilung der Betroffenen einhergeht“.

Die Staatsanwaltschaft habe daher die Regeln für eine „zulässige Verdachtsberichterstattung“ zu beachten, weshalb ein „Mindestbestand an Belegtatsachen“ erforderlich sei, bevor so eine Mitteilung öffentlich gemacht werde. Was diese Belegtatsachen sind, sagte die Sprecherin jedoch nicht.

Auch im Fall Shelby Lynn (24) gibt es noch keine endgültige Klärung.

Die junge Nordirin klagte nach dem Konsum einiger Drinks bei einer Backstage-Party rund um das Konzert in Vilnius im Mai über Gedächtnislücken, Unwohlsein und blaue Flecken. Angeblich soll sie gegen ihren Willen unter Drogen gesetzt worden sein.

Debatte um Till Lindemann bremst Rammstein-Verkäufe nicht

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Vilnius teilte auf BILD-Nachfrage mit: „Wir werden in den kommenden Tagen zu einer endgültigen Entscheidung kommen, ob und wie die Ermittlungen weitergehen.“ Das Thema sei noch nicht erledigt.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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