Dieses undatierte von OceanGate Expeditions herausgegebene Foto zeigt das Tauchboot „Titan“, welches seit Sonntagvormittag vermisst wird Foto: dpa/picture alliance
Von René Garzke
Seit Sonntag ist ein Titanic-U-Boot in den Tiefen des Atlantiks verschollen, seitdem läuft eine dramatische Suchaktion nach dem Boot samt seiner fünf Insassen.
Jetzt gibt es Hoffnung: Rettungsteams haben unter Wasser Klopfgeräusche gehört. Die Suchtrupps verzeichneten die Laute am Dienstag alle 30 Minuten, heißt es laut Berichten von „CNN“ und „Rolling Stone“ in einem internen Memo der US-Regierung.
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung. Soziale Netzwerke aktivieren Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr dazu findest du in der Beschreibung dieses Datenverarbeitungszwecks und in den Datenschutzinformationen dieser Drittanbieter.
Die US-Küstenwache bestätigte, dass ein kanadisches Flugzeug „Unterwassergeräusche“ entdeckt habe. Tauchroboter seien in das Gebiet verlagert worden, um den Ursprung der Laute zu erforschen. Zunächst sei dies aber erfolglos geblieben. Die US-Navy analysiere jetzt die Geräusche.
Nachdem zusätzliche Sonargeräte eingesetzt worden seien, seien die Geräusche laut Memo immer noch zu hören gewesen. Auch am Dienstagabend wurden demnach noch Geräusche gehört, diese wurden jedoch nicht als Klopfen beschrieben.
Das Wrack der Titanic Foto: AFP PHOTO / Woods Hole Oceanographic Institution / HANDOUT
„Zusätzliche akustische Rückmeldungen waren zu hören, die bei der Ausrichtung von Überwasserfahrzeugen hilfreich sind und auf weitere Überlebende hoffen lassen“, heißt es in dem Memo.
Laut „Daily Mail“ wurden die Geräusche in der Nähe von dem Ort verzeichnet, an dem das U-Boot am Sonntag auf dem Weg zum Wrack der Titanic verschwunden war.
Britischer Abenteurer Harding an Bord von vermisstem Tauchboot
„Lebenszeichen sind Grund zur Hoffnung“
An Bord sind fünf Menschen: der französische Forscher Paul-Henri Nargeolet, der britische Abenteurer Hamish Harding sowie der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood und dessen 19-jähriger Sohn Suleman. Kapitän war der Chef der Betreiberfirma, Stockton Rush.
Richard Garriott, Präsident des von Harding mitgegründeten „Explorers Club“, sagte: „Es gibt Grund zur Hoffnung“, nachdem bei der Suche „Lebenszeichen“ festgestellt worden seien.
Dieses undatierte Foto zeigt ein Tauchboot des Unternehmens OceanGate Expeditions, das in der Nähe des „Titanic“-Wracks im Atlantik vermisst wird Foto: Dirty Dozen Productions/PA Media/dpa
Bei der Suche nach dem U-Boot drängt die Zeit: Die US-Küstenwache hatte am Dienstagabend gesagt, dass den Insassen noch etwa 40 Stunden Atemluft verbleiben. Demnach wären die Sauerstoff-Vorräte am Donnerstagmittag deutscher Zeit erschöpft.
Eine Quelle: www.bz-berlin.de