Urlaub in Paris – das müssen Sie gesehen haben


            Urlaub in Paris – das müssen Sie gesehen haben

Vom Dach des Kaufhauses Galeries Lafayette genießt Sabine Klier eine tolle Aussicht — der Zugang ist kostenlos Foto: Sabine Klier

Von Sabine Klier

In Paris gibt es die besten Croissants der Welt und die längsten Schlangen vor den Museen oder dem Louis-Vuitton-Laden. Zusammen mit meinem Sohn Fabio (22) ging ich fünf Tage lang auf Entdeckungstour.

Die gleiche Idee hatten sehr viele. Damit wir nicht zu viel Zeit beim Anstehen verlieren bzw. um überhaupt eingelassen zu werden, haben wir die Eintrittstickets für alle Unternehmungen vorab online gebucht – und zwar direkt bei den Attraktionen. Am besten funktioniert das auf dem Handy, wo dann auch gleich das Ticket hinterlegt wird. Das gilt übrigens auch für die meisten Restaurants.


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Wer die Eingangs-Schlangen am Louvre umgehen will, sollte die Seiteneingänge nutzen — und das Ticket vorher online buchen Foto: Sabine Klier

Unser erstes Ziel ist der 330 Meter hohe Eiffelturm, logisch. Das weithin sichtbare Wahrzeichen von Paris wurde vor 134 Jahren eröffnet. Sobald die Dunkelheit einbricht, beginnt er zu funkeln – je fünf Minuten lang, immer zur vollen Stunde. Einfach magisch! DER Platz für Verliebte.


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Straßenkunst: Wer genau hinschaut, entdeckt sie überall im 6. Arrondissement Foto: Sabine Klier

Einen Heiratsantrag haben wir dann auch noch mitbekommen. In meiner Daunenjacke und Jeans fühlte ich mich ziemlich underdressed. Denn die Stadt der Liebe ist auch die Stadt der Mode. Überall posierten Frauen in High Heels und in luftigen Tüllröckchen für Erinnerungsfotos.

Ausstellung „Paris Magnétique“ im Jüdischen Museum

Die Netflix-Serie „Emily in Paris“ scheint allgegenwärtig. Die Stadt bietet ja auch fast überall eine malerische Kulisse für Instagram-Fotos. Etliche Cafés sind draußen mit üppigen Blumenarrangements geschmückt. „Aber das ist nicht das vrais Paris, das wirkliche Paris“, warnt uns Martin Freudenstein. Der Deutsche kam vor 30 Jahren als Balletttänzer in die Stadt und blieb. Inzwischen teilt er sein Insider-Wissen als Fremdenführer.


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Ein Genuss: Die Tarte Tatin (Apfelkuchen) im Traditions-Café de Flore Foto: Sabine Klier

„Nur Touristen tragen in Paris eine Baskenmütze“, warnt mich Martin, als ich mir ein rotes Modell, das es an jeder Ecke zu kaufen gibt, aufsetzen möchte. Mit ihm haben wir uns auf einen Rundgang im Louvre verabredet. Statt vor der Glas-Pyramide mit Hunderten anderen anzustehen, nutzen wir den Seiteneingang, über den der Einlass deutlich schneller klappt.


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Das Musée d’Orsay war einst ein Bahnhof Foto: Sabine Klier

In drei Stunden geht Martin mit uns auf eine unterhaltsame Zeitreise – vorbei an den wichtigsten Ausstellungsstücken (Sphinx, Venus von Milo, Nike, natürlich die Mona Lisa und noch viel, viel mehr). Anschließend bummeln wir zur Kirche Notre-Dame, an der die Restaurierungsarbeiten rund um die Uhr stattfinden. „Ich stand damals am Ufer und sah, wie sie lichterloh brannte“, erzählt Martin. „Wir haben alle gebetet, dass sie nicht einstürzt.“


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Blumen am Café: Sieht schön aus, aber die Preise sind auch deutlich teurer Foto: Sabine Klier

Nach so viel Kultur gönnen wir uns einen spaßigen Tag im Disneyland. Die Anreise kostet mit dem Zug nur fünf Euro. Auch hier half uns eine App. Zum 30-jährigen Jubiläum gibt es mittags vor dem Cinderella-Schloss eine neue Show mit tanzenden Disney-Figuren. Ganz großes Kino mit Ohrwurm-Musik. Jeder Zweite trägt hier die kultigen Mickey-Mouse-Ohren auf dem Kopf. Wir investieren lieber in Mickey-Mouse-Kekse und Eis. Und sind komplett begeistert von der Lichtshow samt opulentem Feuerwerk am Abend.


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Im Disneyland Paris gibt’s süße Micky-Mouse-Kekse und Schoko-Cakesicles Foto: Sabine Klier

Zurück in der Innenstadt laufen wir uns die Füße platt: Montmartre mit seinen Windmühlen und der weißen Zuckerguss-Kirche Sacré Coeur, die Champs-Élysées mit ihren Luxusläden, der Arc de Triomphe (am schönsten im frühen Morgenlicht), das wunderschöne Musée d‘Orsay, der berühmte Friedhof Père Lachaise mit den Gräbern von Edith Piaf und Jim Morrison. Unglaublich, was wir in wenigen Tagen alles hier sehen können.


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Schwindelfrei: Maler Juan hängt mit Sicherungsleinen am Eiffelturm Foto: Sabine Klier

Für den letzten Tag hatte ich eine Auffahrt auf die Eiffel-Turm-Spitze gebucht. Doch wegen zu starken Windes ging es nur bis zur 2. Etage. Reichte aber vollkommen aus. Paris lag uns zu Füßen. Am Außengeländer baumelte Juan an der Sicherheitsleine. Er kommt aus Peru und gehört zum Team, das den Eiffelturm anstreicht.

Denn nächstes Jahr finden hier die Olympischen Spiele statt. Und bis dahin bekommt la dame de fer, die eiserne Lady, ein neues Kleid. Très chic!

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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