VW beerdigt seine Automarke Seat


            VW beerdigt seine Automarke Seat

Das Logo von Seat (Symbolfoto) Foto: Alberto Brevers / Pacific Press, picture alliance

Von Markus Arndt

Der VW-Konzern lässt die spanische Automarke Seat sterben. Nur noch Elektroroller werden von 2030 den traditionsreichen Namen mit dem einprägsamen S-Logo tragen. Stattdessen setzt VW voll auf die Marke Cupra, eine junge Seat-Tochter.

Aufsichtsratsvorsitzender und VW-Vorstand Thomas Schäfer (53) bestätigte auf der Internationalen Automobilausstellung in München: „Die Zukunft von Seat ist Cupra.“

Der Grund für den radikalen Wechsel: Seat hat ein Imageproblem. Die Kompaktmodelle Ibiza und Arona (SUV) wirken angestaubt. Laut Schäfer verkauft sich der Name der jungen Marke Cupra – und die Autos – auf dem internationalen Markt besser.

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Man könne es sich nicht leisten, in beide Marken zu investieren, sagte VW-Chef Schäfer dem britischen Fachmagazin „Autocar“. Cupra habe eindeutig die besseren Marktchancen. „Deshalb werden wir stark in Cupra investieren, das wird hochgefahren.“

Es sei geplant, die bestehenden Seat-Modelle in ihren derzeitigen Lebenszyklen weiterzuproduzieren. Aber Ende des Jahrzehnts sei Schluss.

Am schnellsten wachsende Automarke

Aktuell sind in Deutschland rund 1,45 Millionen Pkw der Marken Seat/Cupra zugelassen. Dass die Tochter Cupra der Mutter Seat den Rang abläuft, zeigen folgende Zahlen: 2022 wurden 152.900 Fahrzeuge ausgeliefert. Eine Rekordzahl mit einem unglaublichen Wachstum von 92,7 Prozent im Vergleich zu 2021 (79.300).

Damit ist Cupra die am schnellsten wachsende Automarke in Europa.

Übrigens: Seat ist eine Abkürzung für „Sociedad Espanola de Automoviles de Turismo“. Übersetzt heißt das „Spanische Gesellschaft für Pkw“.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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