Wer Windstrom will, der sollte nicht klagen


            Wer Windstrom will, der sollte nicht klagen

Windrad und Hochspannungsmast des Kraftwerks Uckermark (Archivfoto) Foto: picture alliance / imageBROKER

Von Gunnar Schupelius

Die Damen und Herren Klimaschützer sollten sich entscheiden, ob sie die viel besungene Energiewende unterstützen oder blockieren wollen, meint Gunnar Schupelius.

An der Ostsee gibt es zu viel Strom aus Windenergie, in Brandenburg und Berlin zu wenig.

Also muss eine lange Leitung her. Das ist seit 20 Jahren bekannt. Doch die Leitung reicht von Neuenhagen (bei Berlin) nur bis zum Biosphären-Reservat Schorfheide-Chorin („Uckermarktrasse“, 380 Kilovolt).

Der Weiterbau bis Bertikow in Mecklenburg-Vorpommern kam nicht voran. Der „Naturschutzbund“ und die Bürgerinitiative „Biosphäre unter Strom“ klagten 14 Jahre lang, verlangten ein Erdkabel statt Hochspannungsmasten. Sie unterlagen 2022 vor dem Bundesverwaltungsgericht.

Aber es gab Auflagen: Die Trasse wird um das Biospähren-Reservat Schorfheide in östlicher Richtung herum gebaut, mit einem gewaltigen Schlenker bis rüber nach Schwedt. Fertigstellung: Frühestens Ende 2024! Sprecher Dirk Manthey vom Netzbetreiber „50herz“: „Diese Leitung ist enorm wichtig.“

Richtig! Aber sie kommt viel zu spät. Die Klagerei führte dazu, dass viel weniger Wind-Strom nach Berlin und Brandenburg floß, als geplant.

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Fazit: Die Klagewege sind zu lang, die Verfahren müssen gekürzt werden: zwei Jahre, länger nicht!

Und die Damen und Herren Klimaschützer sollten sich mal entscheiden, ob sie die viel besungene Energiewende unterstützen oder blockieren wollen.

Hat Gunnar Schupelius recht? Rufen Sie an: 030/2591 73153, oder Mail: gunnar.schupelius@axelspringer.de

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Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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