Wir verraten die schönsten Ausflugsziele für Kunstfans


            Wir verraten die schönsten Ausflugsziele für Kunstfans

Schloss Altdöbern Foto: Roland Horn

Von Sebastian Bauer

In Altdöbern, Kirchmöser und Biesenthal zeigen diesen Sommer internationale Künstler ihre Arbeiten. B.Z. gibt Ihnen den Überblick.

Museum oder Natur? Im Sommersonnenschein lockt meist eher das Grüne. Doch dank drei aktueller Ausstellungen vor den Toren Berlins lässt sich die Landpartie mit dem Kunstgenuss verbinden.

Die jährliche Reihe „Rohkunstbau“ ist dabei der Klassiker unter den kreativen Wochenendausflügen. Zum 28. Mal laden die Macher in ein ehemaliges Herrenhaus im Brandenburgischen.


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Mariechen Danz’ Arbeit „Womb Tomb: worry scrolls“ (2018) wird von einer interessanten Keramikfigur dominiert Foto: Paul Lovis Wagner

Dieses Jahr findet die Schau im Schloss Altdöbern statt. Und mittels eines Stromkastens, auf dem Graffiti-Ratten für den Frieden werben, wartet mit Street-Art-Star Banksy gleich ein ganz großer Name auf die Besucher.

US-Künstlerin Andrea Bowers fordert mit einem pinken Maschinengewehr den Schutz von Kindern vor Waffengewalt. Die Berlinerin Sarah Entwistle formt hinterlassene Gegenstände ihres verstorbenen Großvaters zu Kunst.

Auch zu sehen sind Arbeiten von Sven Johne, Mariechen Danz oder AA Bronson. Kunstliebhaber ohne Auto müssen allerdings mit 2,5 Kilometer Fußweg zwischen Bahnhof und Schloss Altdöbern rechnen.

Eine ebenfalls längere Anreise mit Bahn und Bus oder eben dem Auto über Bernau verlangt Wehrmühle bei Biesenthal. Vor Ort werden die Ausflügler mit Gartenfeeling an der Finow und einem interessanten Programm der „Art Biesenthal“ belohnt.


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„Protect Kids, Not Guns“ (2018) von Andrea Bowers wird bei „Rohkunstbau“ in Schloss Altdöbern gezeigt Foto: Paul Lovis Wagner

Die in zwei Wochen beginnende Ausstellung beschäftigt sich mit dem Ich und der eigenen Wahrnehmung der Welt. Zu sehen sind im besten Sinne selbstbezogene Arbeiten, u. a. von Amélie Esterházy oder Vera Kox.

Künstlerisch explosiv wird es schließlich in Kirchmöser, wo in einer alten Pulverfabrik die Sommerschau „Am Seegarten“ präsentiert wird. Filmfans kennen den Ort aus Christian Petzolds DDR-Drama „Barbara“ (2012).

Neun Berliner Galerien wie Sprüth Magers und Esther Schipper sowie das Silent Green Kulturquartier zeigen hier am Plauer See Höhepunkte ihrer Kreativen. Dabei sind u. a. Installationen, Skulpturen und Gemälde von John Bock, Lea Draeger und Karin Sander.


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In der Schau „Am Seegarten“ in Kirchmöser ist die Arbeit „Creativity: Furniture Reversal“ (1998) von Franz West zu sehen Foto: Ludger Paffrath/Seegarten

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Der Ort Kirchmöser lohnt auch abseits der Schau mit historischem Klinkerbau und Bademöglichkeiten im See. Der Bus vom Bahnhof fährt direkt vor die Tür.

Rohkunstbau: bis 29.10.23, Am Park, 12/7 Euro (bis 12 frei); Biesenthal: 12.8.–24.9.23, Wehrmühlenweg 8, 20 Euro; Kirchmöser: bis 17.9.23, Am Seegarten 1+2, Eintritt frei

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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