Wohnungspolitik: Lederer will mit Förderung mehr Sozialwohnungen schaffen

Wohnungspolitik: Lederer will mit Förderung mehr Sozialwohnungen schaffen

Klaus Lederer, Berliner Kultursenator, spricht.

Kultursenator und Spitzenkandidat der Linken, Klaus Lederer, will mit einer anderen Wohnungsbauförderung mehr Sozialwohnungen in der Hauptstadt schaffen. Nach seinen Vorstellungen sollten nur noch landeseigene Konzerne vom Senat Geld bekommen, schreibt die «Berliner Morgenpost» (Mittwoch). «Wir haben früher temporäre Sozialbindungen durch Förderung gekauft, bei privaten oder öffentlichen Bauherren. Wir sollten jetzt die Förderung verbinden mit der Schaffung dauerhafter Sozialwohnungen», sagte Lederer der Zeitung gut drei Wochen vor der Wiederholungswahl am 12. Februar.

Preiswerten Wohnraum für eine breite Bevölkerungsschicht werde in Berlin angeboten von öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und anderen «gemeinwohlorientierten Anbietern». «Wer bezahlbaren Wohnraum will, muss diese Akteure stärken und sie in die Lage versetzen, unter zunehmend schwierigeren Rahmenbedingungen zu bauen», sagte Lederer.

«Wenn wir unsere bisherige Wohnungsbauförderung in eine direkte Eigenkapitalzufuhr für die landeseigenen Wohnungsunternehmen umwandeln würden, könnten wir jährlich eine Milliarde Euro mobilisieren und sie in die Entwicklung des öffentlichen Bestandes investieren», so Lederer. Nach seiner Berechnung könnten so in zehn Jahren 75.000 neue, dauerhaft sozial gebundene Wohnungen entstehen.

Um den gravierenden Wohnungsmangel in der Hauptstadt in den Griff zu kriegen, muss jährlich deutlich mehr gebaut werden als dies derzeit der Fall ist. Das Ziel der Koalition von der SPD, den Grünen und der Linken sind durchschnittlich 20.000 Wohnungen, im vergangenen Jahr wurden nach Angaben vom Dezember rund 16.500 fertig gestellt. Als besonders problematisch gilt der Mangel an Sozialwohnungen. 5000 davon müssten jährlich neu hinzukommen, um den aktuellen Bestand zu halten.

Eine Quelle: www.focus.de

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