In Lwiw sind bei einem schweren Raketenangriff mehrere Menschen gestorben Foto: Mykola Tys/AP
Von B.Z./afp
Nach dem russischen Raketenangriff auf ein Wohngebiet in der westukrainischen Stadt Lwiw ist die Zahl der Todesopfer ukrainischen Angaben zufolge auf zehn gestiegen.
Wie Bürgermeister Andrij Sadowyj am Freitag mitteilte, wurde am Morgen eine weitere tote Frau in den Trümmern gefunden. Nach Angaben des Innenministeriums wurden bei dem Angriff insgesamt 42 Menschen verletzt, darunter drei Kinder. Die Such- und Rettungsarbeiten sind nach Angaben des Bürgermeisters nun beendet.
Der Angriff in der Nacht zum Donnerstag sei der „zerstörerischste Angriff auf die Zivilbevölkerung der Region Lwiw seit Beginn des Krieges“ gewesen, erklärte der Chef der regionalen Militärverwaltung, Maksym Kosyzki, im Onlinedienst Telegram. Die russischen Raketen beschädigten nach Angaben der Behörden mehr als 30 Wohnhäuser und andere Gebäude.
Nach Angaben der UN-Kulturorganisation Unesco wurde bei dem Angriff auch ein historisches Gebäude getroffen, das zum Weltkulturerbe der Unesco gehört. Der Angriff auf Lwiw sei der erste Angriff in einem durch die Welterbekonvention geschützten Gebiet in der Ukraine seit Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 gewesen und stelle damit einen Verstoß gegen diese Konvention dar.
Sanitäter transportieren eine ältere Frau Foto: Mykola Tys/AP/dpa
Das russische Verteidigungsministerium hatte mitgeteilt, die Raketen seien auf Stationierungsposten ukrainischer Truppen abgefeuert worden und hätten alle vorgesehenen Ziele getroffen.
Eine Quelle: www.bz-berlin.de